Im Prozess um die Zahlung von Schweigegeld des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist die Befragung der Zeugen beendet. Trump selbst sagte – anders als von ihm angekündigt – nicht aus.
Im historischen Schweigegeld-Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in New York sind die Zeugenbefragungen beendet worden. Die Verteidigung schloss mit der Befragung des zweiten und letzten Entlastungszeugen, wie im Gericht anwesende Medien übereinstimmend berichteten.
Trump selbst sagte nicht aus, obwohl er das angekündigt hatte. Seine Anwälte beendeten die Befragung, ohne Trump in den Zeugenstand zu berufen. Der ehemalige US-Präsident äußerte sich auch nicht, als er das Gerichtsgebäude in Manhattan verließ und ignorierte Fragen, warum er nicht ausgesagt habe.
Nach insgesamt mehr als 20 gehörten Zeuginnen und Zeugen und Dutzenden Stunden der Befragung sollen die Schlussplädoyers kommenden Dienstag stattfinden. Danach kommen die zwölf Geschworenen zur Beratung zusammen, um ein Urteil zu fällen. Offiziell gibt es dafür kein Zeitlimit, für gewöhnlich beraten Jurys aber einige Stunden bis Tage. Bei einem Schuldspruch würde Richter Juan Merchan das Strafmaß festlegen. Trump droht dann eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte – oder eine Geldstrafe.
Manipulation von Unterlagen als illegale Finanzierung
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Trump, dass er seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels habe verbessern wollen. Obwohl die Zahlung selbst nicht illegal war, soll der heute 77-Jährige bei der Erstattung des Betrags an seinen damaligen persönlichen Anwalt Michael Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verbergen. Dies hat die Zahlungen nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft zu illegaler Wahlkampf-Finanzierung gemacht.