Die Weltmeisterschaft war vorzeitig entschieden, als Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Pérez in der elften Runde des Sprintrennens von Katar verunglückte. Der Mexikaner war der einzige Verfolger in der Formel 1, der Max Verstappen zumindest rechnerisch noch hätte einholen können. Doch in der 12. von 19 Runden kam Pérez von der Strecke ab und blieb im Kies stecken. Er war mit dem Franzosen Esteban Ocon im Alpine und dem Deutschen Nico Hülkenberg im Haas kollidiert.
Verstappens Platzierung spielte ab da keine Rolle mehr. Obwohl noch sechs Grand Prix bis zum Saisonende zu absolvieren sind, ist er nicht mehr von Platz eins der Gesamtwertung zu verdrängen. Letztendlich wurde Dauergewinner Verstappen in dem Kurzrennen „nur“ Zweiter hinter dem australischen Super-Rookie Oscar Piastri im McLaren.
Angekommen im Olymp seiner Sportart
Nach den Triumphen 2021 und 2022 steigt der 26 Jahre alte Niederländer zum neuen Serienweltmeister auf. Verstappen ist der elfte Pilot mit mindestens drei Titeln in der Motorsport-Königsklasse. Drei WM-Trophäen direkt nacheinander holten vor ihm sogar erst vier andere Rennfahrer: Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Juan Manuel Fangio. Hamilton und Schumacher sind mit jeweils sieben Titeln auch die Rekordweltmeister.
Den Titel den Konstrukteursweltmeisters hatte Red Bull bereits vor zwei Wochen in Japan erfolgreich verteidigt.