Rund sechs Wochen nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Trump sucht das FBI weiter nach einem Motiv des Schützen. Der 20-Jährige soll vor seiner Tat nach Veranstaltungen sowohl mit Trump als auch mit Biden gesucht haben.
Nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump können die Ermittler übereinstimmenden Medienberichten zufolge noch immer keine eindeutige Aussage zum Motiv des Schützen treffen.
Die Ermittler hätten eine „Mischung an Ideologien“ ausmachen können, berichtete der Sender NBC News. „Ich würde sagen, dass wir keine eindeutige Ideologie in Verbindung mit unserer Zielperson sehen, weder links- noch rechtsorientiert“, zitierte NBC einen FBI-Beamten. Man sei noch dabei, alle Spuren auszuwerten und Schlussfolgerungen zu ziehen.
Täter plante offenbar genau
Der Schütze habe über einen längeren Zeitraum gründliche Anstrengungen unternommen, um einen Anschlag zu planen und sich eine Reihe von Ereignissen und Zielen angeschaut, bevor er sich schließlich auf die Trump-Kundgebung konzentrierte. Der Mann habe im Internet nach Veranstaltungen sowohl mit Trump als auch mit Präsident Joe Biden gesucht, berichtete unter anderem auch der Sender MSNBC unter Berufung auf hochrangige FBI-Beamte. Bei der Trump-Kundgebung habe es sich vermutlich um ein „Gelegenheitsziel“ gehandelt.
Das FBI veröffentlichte auch Fotos von der Waffe des Schützen, von einem Rucksack und dem Sprengstoff, den der Schütze bei der Kundgebung in seinem Auto hatte.
Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, der Täter kurz darauf von Sicherheitskräften erschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Die Veranstaltung in der Stadt Butler fand unter freiem Himmel statt.